… okay, ganz so schlimm waren die Rückmeldungen des Lektorats zum Manuskript ‚Troubleshooter – Collateral Damage‘ dann doch nicht, aber ab und zu musste ich mir die Frage stellen, ob meine Kenntnisse der Rechtschreibung doch nicht so perfekt waren, wie ich mir immer eingeredet habe.
Zum Beispiel:
Zusammenschreiben von Verben: ‚hineingeraten‘ oder ‚hinein geraten‘?
Wie gut, wenn man immer das ‚Amtliche Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung‘ zur Hand hat, um mit § 33 ff. flugs die offizielle Regelung hinzuzuziehen (… oder hinzu zu ziehen … oder hin zu zu ziehen? … hinzuzu ziehen?…).
Um Rechtschreibfehler zu vermeiden, kann man natürlich einzelne Wörter weglassen. Keine gute Idee, denn es fällt in der Regel auf, wenn in einem normalen Aussagesatz das Subjekt fehlt. (Obwohl man es dem Leser ja auch nicht zu einfach machen sollte …)
Inhaltliche Dinge sind auch ein beliebtes Feld für das Lektorat.
Wenn jemand durch den Wald schleicht, sich einem Ort langsamer nähert, um sich schließlich nochmals näher anzuschleichen, muss man den Eindruck gewinnen, dass es sich um eine Schnecke handelt und nicht um die Hauptperson eines Thrillers.
Mein Lieblingsfehler ist aber die Stelle, bei der jemand das Ziel in einem Opel Ascona erreicht, nachdem er in einem Opel Corsa losgefahren ist.
Kein Beinbruch! Ich bin sicher, alle haben herzlich gelacht! Also aufstehen, Mund abwischen, Stifte raus und korrigieren!
… und beim nächsten Mal gibt es vielleicht schon einen Blick auf das Cover des neuen Troubleshooter-Thrillers …