Im derzeitigen Stadium habe ich rund 60 Kapitel/Szenen geplant bei einer etwas zu großen Besetzung. Zwei schwache Figuren werde ich zu einer verschmelzen und sie damit interessanter gestalten. Andere stehen noch auf der ‚Abschussliste‘, aber vielleicht haben sie noch etwas anzubieten, was ich bisher nicht gesehen habe.
Den Plot habe ich mit ‚Papyrus Autor‘ gestaltet. Neben der reinen Textverarbeitung nutze ich hier die Figurendatenbank, um das Wichtigste zu meinen Charakteren festzuhalten.
Auch den Zeitstrahl habe ich erstmals eingesetzt. Da mein Thriller vermutlich in einem Zeitraum von nur wenigen Tagen spielt und zwei Handlungsstränge zum Teil parallel verlaufen, konnte ich dies gut darstellen. Außerdem habe ich dabei festgestellt, dass ich meinem Personal nachts Ruhepausen gönnen sollte.
Beim Plotten tauchen immer wieder neue Fragen auf, die geklärt und recherchiert werden müssen. Und bei jedem Lesen des Plots erscheinen Ungereimtheiten, bei denen ich mich nicht darauf verlassen möchte, dass ich sie beim Schreiben nebenbei erledige.
Also werde ich meine Liste der offenen Punkte Stück für Stück abarbeiten, in der Hoffnung, dass sie irgendwann kürzer als der Plot ist.
Schwierig ist es nur, den Absprung zum Schreiben zu finden. Der amerikanische Autor Jeffery Deaver plottet acht Monate und verfasst danach in erheblich kürzerer Zeit seinen Thriller. Der schottische Krimiautor Ian Rankin plottet gar nicht, sondern schreibt eine grobe Rohfassung, recherchiert danach, und stellt dann seinen Krimi fertig.
Ich denke, ich werde noch ein paar Löcher im Plot stopfen und einige Figuren eliminieren…