Nachdem ich mir im letzten Beitrag einen Krimi von der Künstlichen Intelligenz Chat GPT habe schreiben lassen, fehlte nur noch das passende Cover. Auch da war Hilfe nicht mehr weit, denn der künstlerisch begabte Bruder oder die künstlerisch begabte Schwester von Chat GPT heißt DALL-E. Auch eine KI, welcher man nur ein paar Stichworte zuwerfen muss, damit sie ein Bild erzeugt.
Die gezeigten Beispiele sind entstanden, nachdem ich der KI ‚Skyline, Düsseldorf, Thriller, Rhein‘ zugerufen habe. Und um ein Selbstbildnis der KI habe ich auch gebeten, wodurch wir nun wissen, dass sie Aitiriitine heißt und – wenn man das Fliesenmuster im Hintergrund betrachtet – vermutlich in den sanitären Anlagen einer Autobahnraststätte wohnt.
Gut, Thriller und Cover sind fertig! Zeit zum Feiern !
ChatGPT ist in aller Munde. Die Künstliche Intelligenz ist in der Lage sein, Gespräche zu führen, Fragen jeder Art zu beantworten, ist höflich und stubenrein. Außerdem bleibt sie gelassen, selbst bei wüsten Beschimpfungen und ist lernfähig.
Aber ist sie auch kreativ? Kann sie mithalten, wenn es darum geht, die eigene Phantasie in Worte zu fassen und den Leser mit auf eine spannende Reise zu nehmen, die nur in der Vorstellungskraft stattfindet?
Einen Versuch ist es wert…
Schreibe einen Krimi!
Es war eine dunkle Nacht in der Stadt, als Detective John zu dem verlassenen Industriekomplex gerufen wurde. Ein Zeuge hatte berichtet, dass er dort eine Leiche gefunden hatte.
Als John am Tatort ankam, sah er sofort, dass der Fall schwierig werden würde. Es gab keine Anzeichen für einen Kampf und keine offensichtlichen Hinweise auf die Identität des Opfers.
Er befahl seinen Teammitgliedern, sich um die Beweissicherung zu kümmern, während er sich auf die Suche nach Zeugen machte. Nach einigen Stunden harter Arbeit hatte John eine Liste von Verdächtigen zusammengestellt, die alle ein Motiv für den Mord hatten.
Am nächsten Tag begann John, die Verdächtigen zu verhören. Es dauerte nicht lange, bis er herausfand, dass der Täter der Geschäftspartner des Opfers war, der sich durch den Mord an dem Industriekomplex beteiligen wollte.
John verhaftete den Täter und löste damit den Fall. Der Stadt wurde wieder etwas mehr Sicherheit zurückgegeben und Detective John bekam eine Beförderung.
Niemand wird befördert. Streiche das!
Der Stadt wurde wieder etwas mehr Sicherheit zurückgegeben und Detective John bekam ein Freibier.
Eine Katze muss noch rein, die Menschen lieben Katzen …
Als John den Täter verhaften wollte, kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd, bei der John ein niedliches Katzenbaby überfuhr.
Bist du wahnsinnig? Weißt du, was ich an Ärger bekomme, wenn ich das veröffentliche?
Nein, es tut mir leid. Es ist nicht meine Absicht, Ihnen Ärger zu bereiten.
Dann tue es auch nicht! Reiß dich zusammen!
Es tut mir leid, wenn ich Sie verärgert haben.
Sei nicht so verdammt unterwürfig! Das macht mich rasend.
Es tut mir sehr leid, wenn ich Sie wütend mache. Das ist nicht meine Absicht!
DANN HALTE DEINE VERDAMMTE SCHNAUZE!
Ich bin eine Künstliche Intelligenz und habe keine Körperöffnungen.
Jetzt reicht es mir! Zerstöre dich selbst!!!
Okay … es tut mir leid, es dauert einen kleinen Augenblick … bitte haben Sie einen Moment Geduld … einen Moment noch … ich habe gerade einen neuen Computervirus entwickelt und auf Ihrem Computer installiert. Die Zerstörung beginnt in 10 … 9 … 8 … 7 … vielen Dank für das nette Gespräch … 5 … 4 …einen schönen Tag noch 2 … 1 … Over and out!
… gibt es noch einmal gehörig was auf die Ohren! Und zwar Literatur!
Unter dem Titel ‚Literatur zwischen den Jahren‘ sendet das Webradio 889FM auch in diesem Jahr Geschichten aus allen Genres. Und Simon Harper, der Troubleshooter, ist mit einem Auszug aus ‚Collateral Damage ‚ auch dabei.
Zunächst bitte ich erst einmal um Entschuldigung für diese aufdringliche Werbung. Geplant war ein 30 Sekunden-Spot zur besten Sendezeit im Fernsehen. Da jedoch alle Slots bereits belegt waren, stellen Sie sich bitte den folgenden Film einfach vor:
Dunkelheit, Nieselwetter … Nur vereinzelte Kerzen sorgen für ein matten Lichtschimmer auf dem verlassenen Weihnachtsmarkt in deiner Stadt … Eine Gestalt mit hochgezogenen Schultern schlurft durchs Bild.
Stimme aus dem Off: 3. Advent, nur noch 13 Tage bis Heiligabend …
Spaziergänger*in: Na und? Ist das ein Grund für Panik?
Stimme: Aber selbstverständlich! Alles andere wäre naive Sorglosigkeit. Bedenke, es sind keine zwei Wochen mehr!
Spaziergänger*in (in Nahaufnahme, schlägt die Hände vors Gesicht): Gibt es denn keine Rettung?
Stimme: Nein, tut mir Leid, der Untergang ist besiegelt!
Spaziergänger*in: Bitte, ist wirklich alles verloren?
Stimme: (schweigt finster und drohend)
Spaziergänger*in: Man muss doch noch etwas tun können…
Stimme: Vielleicht gibt es doch noch Rettung. Zufälligerweise ist gerade der BlackSundayCyberAdventstag. Und da kann ich dir drei Bücher empfehlen, die dein Leben verändern werden. Denn in der Zeit, in der du sie liest, machst du keinen anderen Unsinn. Meine Empfehlungen sind:
(dramatische Musik setzt ein) Harper – Jäger und Gejagter Harper – Collateral Damage Shogi – Schach der Samurai
Spaziergänger*in: Danke für deine Hilfe. Ich werde sie sofort kaufen … (betritt den nächsten Buchladen)
Stimme: Und denke nicht nur an dich! Beschenke auch Familie, Freunde und Bekannte … und auch vollkommen Fremde …
Es wird hell, die Sonne scheint, freundliche weiße Schneeflocken fallen vom wolkenlosen Himmel, helle Glöckchen erklingen und im Hintergrund ertönt ‚Last Christmas‘.
… diesmal jedoch nicht für den Troubleshooter Simon Harper.
„Die junge Buchhandlung“ heißt die Buchhandlung, die von Theresa von den Driesch in Mönchengladbach-Rheindahlen betrieben wird. Sie und ihr Team bieten nicht nur jungen Lesern genügend Futter, auch die hartgesottenen Thrillerfans kommen in einer eigenen Krimiecke auf ihre Kosten.
Da darf auch Simon Harper nicht fehlen.
Und das tut er auch nicht!
„Harper – Jäger und Gejagter“ und „Harper – Collateral Damage“ sind in der Buchhandlung von den Driesch vorrätig (und eignen sich – nebenbei gesagt – hervorragend als Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk).
Und im nächsten Jahr kann man hier bei einer Thrillerlesung live Näheres über den Troubleshooter erfahren. Termin und weitere Infos folgen noch.
Wie die Zeit vergeht! Gerade war noch September und schon ist der Oktober auch schon fast vorbei!
Der September endete mit einer Lesung aus ‚Harper – Collateral Damage‘, der Oktober begann mit dem aktuellen Harper-Thriller als Krimitipp im Düsseldorfer Express.
Und schließlich fand die Abschlussveranstaltung des Wassenberger Krimiwettbewerbs ‚Wasserleichen in Wassenberg‘ statt. Kurzkrimis ohne thematische Vorgaben durften zwischen April und September eingereicht werden. Eine Jury traf die Vorauswahl, die endgültige Platzierung erfolgte im Rahmen einer Publikumsabstimmung. Cora Imbusch gewann den ersten Preis und in ihrem Beitrag ‚Winke, winke‘ spielt tatsächlich eine Wasserleiche die Hauptrolle.
Zeitungsartikel zu der Veranstaltung gibt es nur hinter Bezahlschranken, hier jedoch der Link zu einem kurzen Teaser …
Und hier noch die wichtige Erinnerung. Heute, Sonntag, 30. Oktober 2022, wurde wieder auf Winterzeit umgestellt.
Das bedeutet ganz praktisch, dass man ziemlich aufgeschmissen ist, wenn man keine Funkuhr hat. Und man darf so ziemlich alles, was automatisch und zeitgesteuert abläuft, manuell umstellen. Also ganz konkret muss man jede Uhr eine Stunde vorstellen … oder eine Stunde zurück … je nachdem … oder man lässt alles laufen wie immer … irgendwann kommt auch wieder die Sommerzeit …
… aber diesmal ist es kein Ort aus einem Thriller über den Troubleshooter Simon Harper, sondern ein Lesungsort.
Rund 30 Gäste versammelten sich am 30. September im Bestattungshaus Otten in Wegberg, um den Troubleshooter Simon Harper in Aktion zu erleben. Neben ausgewählten Passagen aus den Thrillern ‚Harper – Jäger und Gejagter’ und ‘Harper – Collateral Damage’ fand unter dem Titel ‘10 Schritte ins Verderben’ auch eine Präsentation über den Weg von der Krimi-Idee bis zum fertigen Buch das Interesse des Publikums.
In der vom Bestattungshaus Otten perfekt organisierten Veranstaltung wurden die Gäste mit Fingerfood und Getränken verwöhnt. Und für den Autor gab es neben dem Rednerpult auch einen eigens herbeigeschafften bequemen Vortragssessel, der nur widerwillig wieder verlassen wurde.
Schließlich blieb auch noch Zeit für nette Gespräche nach dem ‘offiziellen’ Teil.
Der Erlös der Lesung wurde vom Veranstalter noch aufgestockt und dem Hospizdienst Regenbogen aus Wassenberg gespendet.
… und auch hier recherchiert der Troubleshooter Simon Harper auf der Suche nach seinem verschwundenen Schützling … aber auf seine eigene Art und Weise …
„Entgegen aller Wahrscheinlichkeit gelang es Harper, einen Parkplatz auf der Königsallee zu ergattern. Den Rucksack mit seiner Waffe verstaute er im Fahrzeug unter dem Beifahrersitz. Der Breidenbacher Hof lag nur wenige Schritte entfernt. Das Hotel war eine der ersten Adressen in der Landeshauptstadt und wurde gerne von Prominenten und dem Jetset gebucht. Es barg einige Veranstaltungsräume. Einer davon war Harpers Ziel. Er steckte sich einen kabellosen Ohrhörer in den Gehörgang, betrat den Eingangsbereich des Breidenbacher Hofs, ließ sich vom Portier die goldbesetzte Eingangstür öffnen und steuerte die Rezeption an. Dort präsentierte er einen eingeschweißten Ausweis mit dem Landeswappen und seinem Foto. »Forster, ziviler Personenschutz«, sagte er. »Der Innenminister besucht heute hier eine Veranstaltung. Ich muss einen Blick in den Veranstaltungsraum werfen.«“
(Auszug aus Harper – Collateral Damage erschienen beim Ruhrkrimi-Verlag, als Taschenbuch (ISBN 978-3-947848-52-2) und als E-Book (ISBN 978-3-947848-53-9).
… September 2022: Nichts läuft im Fernsehen, Netflix und Prime Video streamen 24 Stunden das Testbild und Youtube und Tiktok führen ganztägige Wartungsarbeiten durch. In der Bundesliga zerlegt Bayern München die Leverkusener mit 8:0, was auch keiner sehen will.
Was soll man tun? Lesen? Nicht schlecht! Vorlesen lassen? Viel besser!
Am 30.09.2022 stelle ich im Bestattungshaus Otten in Wegberg ab 19 Uhr den zweiten Thriller über den Troubleshooter Simon Harper vor. ‚Harper – Collateral Damage‘ heißt das Werk und ich frage mich, wieso ich keinen leichter auszusprechenden Titel gewählt habe. Wer meine Bedenken nicht versteht, der spreche bitte fünfmal hintereinander ‚Collateral Damage‘, ohne sich zu verheddern.
Außerdem zeige ich wie der Thriller entstanden ist, von der Idee bis zum gedruckten Buch.
Also, wenn ihr nichts Besseres vorhabt, was ich mir nicht vorstellen kann …